Wieder ins Gleichgewicht finden
Bei der Akupunktur handelt es sich um eine der fünf Heilmethoden der Chinesischen Medizin. Hierbei werden durch das Einstechen von Akupunkturnadeln in Punkte am Körper die eigenen Heilungskräfte aktiviert. Die Akupunkturpunkte selbst liegen dabei auf sogenannten Leitbahnen oder Meridianen. Durch die Nadelung (Akupunktur) oder Erwärmung dieser Punkte (Moxibustion) soll der Organismus gezielt dazu angeregt werden, wieder ins Gleichgewicht zu finden. Traditionell versteht man unter Akupunktur die Regelung des Flusses der Lebensenergie (Qi) in den Leitbahnen und Meridianen. In China wird die Akupunktur so seit mehr als 2000 Jahren angewendet.
Die Vorteile der heutigen Akupunktur
Die Technik der Akupunktur hat sich über die Jahrtausende weiterentwickelt. Heutzutage werden sehr dünne Stahlnadeln benutzt. Hierbei handelt es sich um ein Medizinprodukt. Aufgrund einer Silikonummantelung sind die Nadeln hygienisch und können fast schmerzlos verwendet werden. Die Akupunktur ist dadurch sehr nebenwirkungsarm. Sie kann auch sehr gut bei sensiblen Menschen angewendet werden.

Wie wird die Akupunktur angewendet
Die Haut im Verlauf der Leitbahnen wird untersucht und leicht massiert. Es folgt eine Desinfektion der Haut. Anschließend werden die Akupunkturnadeln in ausgewählte Punkte – so gut wie schmerzfrei – eingestochen. Grundsätzlich ist die Anzahl der verwendeten Akupunkturpunkte gering. Die Auswahl der Punkte richtet sich nach der Diagnose der chinesischen Medizin. Die Akupunkturnadeln werden anschließend vorsichtig stimuliert, um das sogenannte De-Qi-Gefühl auszulösen. Das De-Qi-Gefühl intensiviert den therapeutischen Effekt und fördert die tiefe Entspannung. Es kann sich folgendermaßen zeigen:
- Ein angenehmes Wärmegefühl in der Muskulatur unterstützt die Regeneration
- Körperbereiche werden kühl, wenn Verspannungen sich lösen
- Taubheit ist besonders gut, wenn Schmerzen nachlassen
- Kribbeln tritt auf, wenn der Organismus sich reguliert
Zur Akupunktur können weitere Verfahren wie Wärmeanwendungen oder Arzneianwendung die Behandlung unterstützen. Während der folgenden 20 bis 30 Minuten ruht der Patient. Nach der entsprechenden Ruhezeit werden die Akupunkturnadeln sanft in einer klaren Reihenfolge entfernt um den Behandlungseffekt zu intensivieren.
In der folgenden Behandlung werden Veränderungen berücksichtig und die Akupunkturbehandlung entsprechend angepasst. Eine besondere Art dieser Akupunktur ist dabei die Leitbahntherapie nach Wang Ju-Yi.
Wärmetherapie in Verbindung mit der Akupunktur
Ein Behandlungsverfahren, das zusammen mit der Akupunktur oder auch eigenständig durchgeführt wird, ist die Moxibustion. Hierbei werden Akupunkturpunkten mit Wolle aus den Blättern des Beifußes (Artemisia sinensis) erwärmt. Ein moderne vergleichbare Wärmeanwendung ist die sogenannte TDP-Lampe. Diese speziellen Lampen fördern die Durchblutung sowie die Entspannung der Muskulatur.

Bei welchen Beschwerden wird die Akupunktur angewendet
Die Akupunktur kann nahezu bei jeder Beschwerde angewendet werden. Sie hat sich dabei besonders in der Schmerztherapie bewährt. Bei Schmerzen, welche durch Kälte schlimmer werden, bietet sich eine Kombination mit der Wärmetherapie an:
- Migräne
- Fibromyalgie
- Schmerzen bei Long Covid
- Post-Zoster-Neuralgie
- Menstruationsschmerzen und Endometriose
- Schmerzen nach Operationen
- Um Schmerzmittel zu reduzieren
- Narbenschmerz
- Nackenschmerzen
- Frozen-Shoulder-Syndrom
- Ellenbogenschmerzen
- Karpaltunnelsyndrom
- Rheuma
- Rückenschmerzen
- Hüftschmerzen
- Knieschmerzen
- Sportverletzungen
Nach der Indikationsliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es viele weitere Anwendungsgebiete der Akupunktur.
Praxis für Schmerztherapie in Witten
In der Naturheilpraxis – Rick Putzer liegt der Schwerpunkt auf einer ganzheitlichen Schmerzbehandlung, die individuell auf die jeweiligen Beschwerden abgestimmt wird. Ziel ist es, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch eine nachhaltige Verbesserung der Beweglichkeit und Lebensqualität zu erreichen.
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