Rick Putzer – Heilpraktiker in Witten
Mein Hintergrund und Ausbildungen
Mein Hintergrund und Ausbildungen
Ich unterstütze Menschen dabei, wieder schmerzfrei und unbeschwert am Leben teilzunehmen. Dabei nutze ich Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und kann auf das umfangreiche Erfahrungswissen verschiedener Ärzte zurückgreifen. Dies gilt insbesondere für die Schmerztherapie, wie ich sie in meiner Praxis in Witten anwende.
Mehr zu meinem persönlichen Hintergrund und wie ich zur chinesischen Medizin gekommen bin beschreibe ich im Folgenden. Sollten Sie ausschließlich an meiner fachlichen Expertise interessiert sein, finden Sie mehr Informationen im Bereich: Meine Ausbildungen und beruflichen Kompetenzen.
Es gibt Dinge, die prägen, beispielsweise ist für mich das Musikstück Wind of change der Scorpions mit den frühen Neunzigern und damit mit meiner Kindheit verknüpft, ebenso wie mein Interesse an Asien. Insbesondere die Neugier für alles, was China betrifft, begleitet mich schon seit jeher. Noch gut sind mir die vielen Bilder des Flusses Jangtse, den malerischen Bergen Chinas und den weiten Berglandschaften des Himalajas im Gedächtnis geblieben, wie ich sie in den Bildbänden meiner Eltern finden konnte.
Da sich die homöopathische Praxis meines Vaters in unserem Wohnhaus befand, war ich dort in meiner Freizeit häufig anzutreffen. In beobachtender Position durfte ich ihn bei seiner Arbeit begleiten und konnte somit bereits in jungen Jahren den Beruf des Heilpraktikers kennenlernen.
Trotz der frühen homöopathischen Prägung war es für mich eine sehr klare Entscheidung, mich auf den Bereich der Traditionellen Chinesische Medizin zu spezialisieren. Mein grundsätzliches Interesse an der chinesischen Kultur und Medizin war hierbei allerdings nur ein maßgeblicher Teil für diese Wahl.
Der Wunsch, mich in die Richtung der Akupunktur auszubilden, entstand im Wesentlichen durch eine persönliche Krankheitsgeschichte. Durch mein Musizieren als Bratscher merkte ich während meiner Kindheit, dass ich zumindest zeitweise auf einem Ohr wesentlich schlechter hören konnte. Hierbei konnte weder die Humanmedizin eine Ursache feststellen, noch die Homöopathie helfen. So begleitete mich dieser Zustand eine geraume Weile, ohne wirklich besser zu werden.
Erst Jahre später in meiner Jugend, konnte eine Behandlung durch einen Heilpraktiker, welcher sich auf die chinesische Medizin und Akupunktur spezialisiert hatte, tatsächlich helfen.
Welch ein magischer Moment: Unter der Akupunktur konnte ich fast normal auf dem beeinträchtigten Ohr hören. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, meinen Körper in seiner Ganzheit spüren zu können. Mein Körper fühlte sich tiefenentspannt an und auch mein Geist kam zur Ruhe, während ich eine tiefe Zufriedenheit wahrnehmen konnte.
Mit einer chinesischen Kräuterrezeptur konnte diese Verbesserung ein Stück stabilisiert werden, war allerdings noch nicht gänzlich verschwunden. Trotzdem brachte diese Erfahrung den Stein in Rollen.
Nach einigen Semestern an der Ruhr-Universität Bochum im Fach Sinologie entschied ich mich für die Heilpraktikerausbildung an der Walter-Knäpper-Schule (2011-2013). Parallel zu dieser Ausbildung absolvierte ich die Diplom-Ausbildung in chinesischer Medizin an der August-Brodde-Schule (2012 – 2015). Wobei mir in der zweiten Ausbildung insbesondere das Wissen um die chinesische Sprache und vorherige Kurse in chinesischer Medizin einen umfassenderen Zugang ermöglichten. Nach bestandener Überprüfung durch das Gesundheitsamt folgte die Praxiseröffnung im Jahr 2014 in Dortmund.
Die Akupunktur und die Kräuterrezepturen hatten zwar geholfen, aber nicht so nachhaltig wie erhofft. Es gab nach wie vor Zeiten, in denen mich die Beeinträchtigung begleitete. Erst durch selbstständiges Suchen, Akupunktieren, und auswählen von Kräuterrezepturen kam ich langsam dahinter, wie das Hören dauerhaft verbessert werden konnte. Es gab dabei nicht die eine Kräuterrezeptur oder den einen magischen Akupunkturpunkt für sofortiges Hören. In der Regel passte ich die Behandlung den jeweiligen Symptomen und Veränderungen an, was schließlich auch zu einem Erfolg führte. Es zeigte sich: Die Behandlung war eher ein fließender, sich stetig verändernder Prozess und weniger eine fortlaufende Einbahnstraße.
Rückblickend betrachte ich diesen Weg, so wechselhaft er auch war, als sehr lehrreich für meine Praxis. Die chinesische Medizin ist insbesondere in der Behandlung prozessorientiert. Damit ist gemeint, dass jede Behandlung immer individuell abgestimmt werden sollte und somit einem stetigen Wandel unterliegt. Ganz im Sinne des chinesischen Sprichworts: Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen gilt es den Moment zu nutzen. Mein Ziel ist daher immer in einer Behandlung das zum aktuellen Zeitpunkt passende Verfahren für den Klienten zu nutzen, dabei gibt es kein Schema F.
Soweit so gut, doch wie kann ich diesen Anspruch auch in meiner Praxis umsetzen? Um einen unmittelbaren Einblick in die Akupunktur zu bekommen, hospitierte ich im Jahr 2015 für einen Monat in der Praxis von Dr. Wang Ju-Yi (1937-2017) in Peking, China. Auch damals im hohen Alter von 78 Jahren brachte er Lehrlingen wie mir sein Wissen über die Leitbahnpalpation nahe. Dieses Diagnoseverfahren war einer der Kerngegenstände seiner beinahe fünfzigjährigen Berufslaufbahn, sowohl in der Erforschung als auch Anwendung dieser.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir dabei seine Herangehensweise, die chinesischen Medizin über die Tastung und Untersuchung der Leitbahnen am Körper nachvollziehbar zu machen und somit in einen Dialog mit dem Klienten zu treten. Dieser Dialog leitet die Behandlung und ist immer einzigartig.
Zurückgekehrt aus China verlegte ich die Praxis 2016 nach Witten und begann die Arbeit als Dozent. Neben umfassenden Weiterbildungen, habe ich natürlich weitere Fortbildungen besucht. Mehr dazu im Folgenden:
Fachfortbildung Integrative Pain Management – Chinese Medicine and Western Medicine – HKU SPACE mit Dr. Tung Shong, Dr. Steven Wong, Dr Jiefang Zhou, Dr. Kam-Hung Wong und Norman Law