Zur Unterstützung der Verdauung
In der chinesischen Medizin wird sehr viel Wert daraufgelegt, wie Nahrung gekocht wird und wie sie eingenommen wird. Hierbei spielt insbesondere die sogenannte Postkoch-Temperatur der Nahrungsmittel eine Rolle. Damit ist gemeint, inwieweit durch den Genuss der Stoffwechsel des Körpers angeregt wird. Hierbei wird zwischen der Postkoch-Temperatur Heiß, Warm, Neutral, Kühl und Kalt unterschieden.
Je nach Witterung werden daher in China häufig in den Wintermonaten eher heiße und warme Nahrungsmittel genutzt. Im Folgenden soll es daher um die Herstellung eines aromatischen Chiliöls gehen. Dieses ist tatsächlich eher aromatisch als scharf und daher auch für Westler geeignet. Es kann zu herzhaften Speisen genutzt werden, um den Stoffwechsel anzuregen. Es löst dabei eine angenehme Wärme im Körper aus und fördert so das Wohlbefinden.
Benötigte Zutaten
- 600 ml Sonnenblumenöl
- 5 Sternanis
- 1 Zimtstange
- 2 Lorbeerblätter
- 3 Esslöffel Szechuanpfeffer
- 4 Scheiben frischen Ingwer
- 1 geviertelte Frühlingszwiebel
- 4 halbierte Knoblauchzehen
- 2 Teelöffel Nelken
- 2 Teelöffel Fenchelsamen
- ¾ Tassen Chiliflocken
- Etwas Sojasauce
- Ein abgekochtes Behältnis
- Einen Topf
- Ein hitzebeständiges Sieb
- Bei Bedarf Salz und Sesam
Herstellung
- Alle Zutaten vorbereiten und die Chiliflocken mit etwas Sojasauce im abgekochten Behältnis vermengen.
- Die restlichen Gewürze in den Topf geben, mit dem Öl bedecken und kontrolliert auf 110-120° C erhitzen.
- Bei dieser Temperatur 30-45 Minuten köcheln lassen.
- Danach das heiße Öl absieben und das Öl über die Chiliflocken geben.
- Die Chiliflocken sollten durch das heiße Öl noch etwas frittiert werden.
- Abkühlen lassen und wenn gewünscht Salz und den Sesam beifügen.
- Im Kühlschrank lagern und bei Bedarf mit einem sauberen Löffel entnehmen. So dürfte es mehrere Monate haltbar sein.
Das ursprüngliche Rezept geht auf den Foodblog The Woks of Life zurück wobei ich das Rezept etwas erweitert habe.